bert update von Google

Google BERT: Grösstes Update seit fünf Jahren

Laut Google handelt es sich bei Bert und die grösste Algorithmusänderung in den letzten fünf Jahren. Sie soll jede zehnte Suchanfrage betreffen. Damit will Google das Verständnis der komplexen Long-Tail-Suchanfragen verbessern und gleichzeitig relevantere Suchergebnisse anzeigen. Google ist in der Lage, mit Natural Language Processing semantische Kontexte einer bestimmten Frage besser zu verarbeiten und zu verstehen. Auch im DACH Raum ist Bert schon angekommen.

Was kann BERT?

Bert ist die Bezeichnung für die konsequente Weiterentwicklung aller vorangegangenen Algorithmusänderungen. Im Gegensatz zu den bisherigen Änderungen geht es aber nicht um Indexierung oder Ranking, sondern um den Kontext der Suchanfragen. Google will damit versuchen, die Suchanfragen besser zu verstehen und passendere Ergebnisse zu liefern. Deshalb kann Bert durchaus als interessante Ergänzung zu Word2Vec oder GloVe verstanden werden. Vor allem für Conversational Search oder Conversational Search könnten sich in diesem Zusammenhang bei konsequenter Anwendung zahlreiche Änderungen und Verbesserungen ergeben.

BERT ist international

Eigentlich sollte Bert die organischen Suchergebnisse bei Google.com verbessern. Aber Bert hat sich so gut angestellt, dass er inzwischen weltweit im Einsatz ist. Er spricht über 70 Sprachen, darunter auch Deutsch.

Startschuss für Bert war am 24. Oktober 2019 in den USA. Schon da hat er jede zehnte Suchanfrage betroffen. Der weltweite Startschuss erfolgte dann am 9. Dezember 2019. Inzwischen ist auch der deutsche Index von Bert betroffen. Neben den USA und Deutschland fühlt Bert sich auch in vielen anderen europäischen und afrikanischen Ländern ganz gut. Selbst koreanisch, hindi, rumänisch und russisch stellen für Bert keine Hürde dar. Google kündigt schon jetzt den weltweiten Einsatz von Bert an. Es gibt kaum eine Sprache, die Bert nicht beherrscht.

 

 

Rückgang von Traffic

Dass Bert auf den Traffic Einfluss hat, steht schon jetzt fest. John Mueller hat sich auf Webmaster Trends Analyst zu Wort gemeldet, nachdem einzelne Nutzer von Traffic Rückgang bis zu 40 % berichtet haben. Mueller, ist der Meinung, dass dieser Rückgang nichts mit Bert zu tun hat, sondern mit einem regulären Update. In diesem Update wurden Algorithmus Änderungen vorgenommen, die zu veränderten Suchergebnissen führen.

Was ist BERT?

Bert ist die Abkürzung für Bidirectional Encoder Representations from Transformers. Damit wird ein Algorithmus Modell bezeichnet, das auf neuronalen Netzwerken aufgebaut ist. Ziel ist es, maschinelle Systeme an die Komplexität der menschlichen Sprache anzupassen und mit den Systemen nachzuvollziehen. Das klingt erst einmal sehr kompliziert, lässt sich aber relativ gut erklären. Aufgabe dieser Software ist es, den Zusammenhang zwischen den einzelnen Wörtern noch besser herzustellen damit den Kontext einer Suchanfrage leichter zu verstehen. Durch das neue Rechenmodell mit dem Namen Transformer kann ein einzelnes Wort zu den anderen Wörtern im Satz in Relation gebracht werden. Es wird nicht mehr nach einer Bedeutung von Wort für Wort gesucht. Wichtig ist das vor allem für das Verständnis von Präpositionen oder dem Ort einzelner Wörter im Rahmen einer Suchanfrage.

Damit können Suchanfragen der menschlichen realen Kommunikation immer ähnlicher werden. Schon jetzt wollen die meisten Menschen von Google eine genaue Antwort auf Ihre Fragesätze haben und das natürlich in möglichst kurzer Zeit. Um das zu erreichen, wurde Bert entwickelt. Damit komplexe Suchanfragen noch besser verstanden werden können, hat Google lange an dieser Software gearbeitet.